Särge – Modelle, Ausstattungen und Materialien

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Schon aus der Steinzeit ist bekannt, dass Tote in Steinsärgen in ihren Gräbern bestattet wurden und auch die Ägypter bestatteten ihre Pharaonen in Sarkophagen. Seit mindestens 9.000 Jahren, stellt der Sarg also einen Bestandteil des Begräbnisrituals dar. Er entwickelte sich zu einem der wichtigsten Bestattungsutensilien, nicht zuletzt aus Gründen der Hygiene.

Grundsätzlich ist in Österreich bei jeder Bestattungsart ein Sarg per Gesetz erforderlich – bei einer Erdbestattung, aber auch bei einer Feuerbestattung oder Naturbestattung, die eine Kremation in einem Holz- oder Zellulosesarg voraussetzt. Generell gilt, dass die Einsargung des Verstorbenen so zu erfolgen hat, dass dessen Würde und Pietät gewahrt wird.

 

Für die Erdbestattung sind dichtschließende Holzsärge oder gleichwertigem und nachweislich zur Gänze verrottbarem Material zu verwenden.

 

In Grüften dürfen nur Metallsärge, mit Metall ausgelegte Holzsärge oder Holzsärge mit dichtschließenden Metallsärgen als Übersärge verwendet werden.

 

Für die Feuerbestattung sind Holzsärge (oder hinsichtlich der Brennbarkeit gleichwertige Materialien) zu verwenden; Sargeinlagen und sonstige Sargbeigaben müssen auch dieser Anforderung entsprechen.

 

Eine besonders nachhaltige und klimaschonende Alternative bei Feuerbestattungen bietet der Kremationssarg aus Zellulose. Der CO2-Ausstoss bei der Kremation ist hierbei um 60% geringer. Hergestellt wird der Sarg aus Rinden und Ästen, wobei es sich um Aufforstungsmaterial handelt, das im Rahmen der Waldpflege anfällt.

Särge bei Bestattung Himmelblau

Welche Sargmodelle unterscheidet man?

Zur Übersicht haben wir die gängigsten Sargmodelle zusammengefasst:

Hausdachform

Die Hausdachform ist die gängigste Sargform in Österreich. Bei dieser Form ist das Sargoberteil wesentlich höher als das Sargunterteil. Die meisten Särge in der Hausdachform sind konisch, was bedeutet, dass der Sarg am Kopfende etwas breiter als am Fußende ist. Die Seiten des Sargunterteiles verlaufen nicht senkrecht, sondern leicht schräg abgewinkelt nach unten hin.


z. B. Sarg Schneeberg oder Achensee

Truhensarg

Im Gegensatz zur Hausdachform ist beim Truhensarg das Unterteil zumeist höher als das Oberteil. Die Basis des Unterteils ist rechteckig, die Seiten verlaufen also senkrecht nach unten.


z. B. Sarg Kaiserklamm oder Attersee

Körperformsarg

Der Körperformsarg wird auch „italienischer Sarg“ genannt. Dieser ist so geschnitten, dass die breiteste Stelle im Schulterbereich liegt und sowohl zum Kopf- als auch zum Fußende hin schmaler zuläuft.


z. B. Sarg Kahlenberg

Wie ist ein Sarg innen ausgestattet?

Im Inneren des Sarges befinden sich eine Sargmatratze, eine Decke sowie ein Kissen. Die Wände werden mit hochwertigem Stoff wie etwa Baumwolle, Seide oder Leinen, ausgeschlagen. Zumeist wird er in dezenten Farben wie etwa Weiß gehalten . Besonderheiten wie Rüschen, Stickereien oder individuelle Muster und Farben sind auf Wunsch möglich.

Welche Sargmaterialien gibt es?

Särge für Erd- und Feuerbestattungen bestehen zumeist aus Holz. Die Holzarten sind frei wählbar:

Das Holz kann mit unterschiedlichen Lackierungen oder Verzierungen bearbeitet werden. Häufig werden auch Beschläge am Sarg angebracht. Sargschrauben, Sarggriffe und Sargkreuze sind in unterschiedlichen Formen und Farben (Gold, Silber und Bronze) erhältlich.
Dementsprechend können Särge preislich variieren.

Eine Übersicht unserer Sargmodelle finden Sie in unserem Sarg-Sortiment

Bestattungsvorsorge

Sich frühestmöglich mit dem eigenen Tod zu beschäftigen hat den Vorteil, überlegte Entscheidungen treffen zu können. Dabei möchten wir Sie unterstützen. Lesen Sie dazu unsere Ratgeber zur Erdbestattung, Feuerbestattung oder Naturbestattung. Oder finden Sie mehr zu den Leistungen der Bestattung Himmelblau.

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